Reichhaltig und vielfältig
Grundsätzlich werden in der Türkei die Speisevorschriften des Islams berücksichtigt. Das bedeutet, es wird zwischen ‘halal’ (erlaubt) und ‘haram’ (verboten) unterschieden. Am bekanntesten ist wohl der Verzicht auf Schweinefleisch. Stattdessen wird Hühnchen, Lamm, Rind und Fisch verzehrt. Doch wie gestaltet sich ein üblicher und traditionell türkischer Speiseplan?Zum Frühstück gibt es als Grundlage meist Brot – in der Türkei sind besonders Weißbrote beliebt. Die Brotscheibe wird traditionell mit Käse belegt, mit Honig oder mit einem Salzlakenkäse bestrichen. Beliebt sind zudem Blätterteigröllchen, die mit Käse gefüllt sind. Aber auch eingelegte Oliven und Rührei mit Wurst werden gern zum Frühstück verzehrt. Zum Mittag- und Abendessen ist es üblich verschiedene Vorspeisen, sogenannte Meze (Appetithäppchen), aufzutischen, die oft recht reichhaltig ausfallen. Typisch sind Joghurtcremes, eingelegte Tomaten, Oliven und Artischocken, gefüllte Paprikaschoten, Humuspaste aus Kichererbsen und Brot. Es gibt in der Türkei so gut wie keine Mahlzeit, zu der kein Brot gereicht wird. Ob Bazlama oder Pita (Fladenbrote), Katmer (ein Brot aus Blätterteig) oder Ekmek (Weißbrot), sie alle werden traditionell im Steinofen gebacken und sind äußerst schmackhaft.
Türkische Hauptgerichte und Dessert
Als Hauptspeise dienen traditionell beispielsweise die folgenden Gerichte:- rote oder grüne Linsensuppe
- Kebap (gegrilltes Fleisch mit Salat und einer Reisbeilage)
- Köfte (türkische Frikadellen)
- Pilavlar (Reisgerichte mit Gemüse, Hühnchen, Kichererbsen oder gebratenen Nudeln)
- Lahmacun (dünnes Fladenbrot mit Hackfleisch, Gemüse und Gewürzen)
Zuletzt sollten auch die türkischen Getränke nicht unerwähnt bleiben. Dazu gehören das Nationalgetränk Raki (ein Anisschnaps, der mit eiskaltem Wasser vermischt wird, wodurch sich eine milchig weiße Farbe bildet), türkisches Bier, das Joghurt Getränk Ayran, Schwarztee mit Zucker und türkischer Kaffee, der traditionell mit Wasser und Zucker aufgekocht wird.
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