Der Nationalpark Göreme

Wer einmal in die Türkei reist, hat gleich eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten zur Auswahl. Auf keinen Fall sollte man sich allerdings den Nationalpark Göreme entgehen lassen.

Göreme ist ein Ort welcher in der Region Kappadokien in der Provinz Nevsehir in der Türkei liegt.
Wer dort ankommt, könnte meinen er befinde sich in einem Fantasy Film oder dergleichen. Ebenen mit kargem Pflanzenwuchs wechseln mit Bergen und bizarren Steinformationen. Bereits die frühen Christen ließen sich in dieser Region nieder und nutzten das leicht zu bearbeitende Tuffsteingebirge um darin ihre Behausungen einzurichten. So konnten sich diese wunderbar in ihren Steinhäusern vor Verfolgern verstecken. Teilweise erreichen diese Behausungen beeindruckende Ausmaße und gehen bis zu 10 Stockwerke tief unter die Erde. Es entstand sozusagen ein kleiner Mikrokosmos im Berg.

Dieser beinhaltete Küchen, Lagerräume, Schlafräume, Tierställe und sogar Leichenhallen. Bis zu 100 Anlagen dieser Art sollen sich im Nationalpark Göreme befinden. Diese Anlagen wurden von den Christen zwischen dem 3. und 4. Jahrhundert angelegt, doch man vermutet, dass schon vor ca. 4000 Jahren Menschen diese Region besiedelten und Höhlen in das Tuffgestein gruben. Besuchern bietet sich zudem die Möglichkeit auch in verschiedenen, in das Tuffgestein gegrabenen Hotels zu übernachten. So kann man ein wenig nachfühlen, wie die Menschen dort gelebt haben müssen.