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Thursday, January 31, 2019

Istanbul: Die Hagia Sophia

Die atemberaubende Hagia Sophia, eine ehemalige byzantinische Kirche, die zur Moschee umgebaut wurde, ist das letzte imposante Bauwerk aus der Spätantike und gehört heute zu den Wahrzeichen der türkischen Stadt Istanbul. Die wunderschöne Kuppelbasilika war die wichtigste Kirche im Byzantinischen Reich und ein Ort, an dem wichtige Ereignisse der Geschichte stattfanden. Die Sophienkirche verfügte über eine große Symbolkraft, weswegen sie auch heute noch von orthodoxen Christen als Heiligtum gesehen wird. Nach dem Fall Konstantinopels entfernten die Osmanen jedoch alle christlichen Insignien und bauten die fantastische Basilika in eine Moschee um. Heute dient das herausragende Bauwerk als Museum und wird von Touristen heiß geliebt.

Die Baugeschichte der Hagia Sophia

Der Bau der imposanten Hagia Sophia wurde bereits im Jahr 532 unter Kaiser Justinian I. begonnen. Um seine Macht zur Schau stellen zu können, scheute Justinian I. keine Kosten und wollte eine Basilika erreichten lassen, welche die Polyeuktoskirche, eine Kirche nach dem Abbild des salomonischen Tempels, übertreffen sollte. Fünf Jahre später konnte der Rohbau schließlich eingeweiht werden, allerdings stürzte die imposante Kuppel der Sophienkirche im Jahr 558 bei einem Erdbeben ein, was große Änderungen der Kuppel nach sich zog. Am 24. Dezember 563 konnte die Hagia Sophie bereits neu eingeweiht werden. Viele Hundert Jahre diente die Hagia Sophia fortan als Staatskirche. Nachdem die Stadt Konstantinopel im Jahr 1453 von den Osmanen eingenommen wurde, wurde die Hagia Sophie schließlich in Istanbuls Hauptmoschee umgewandelt, wofür sie erneut viele Hundert Jahre genutzt wurde. Neben einer neuen Innenausstattung wurden dem atemberaubenden Bauwerk zwei Minarette hinzugefügt. Während der Herrschaft von Kemal Atatürk, der versuchte die Türkei dem Westen gegenüber zu öffnen, wurde die Hagia Sophia im Jahr 1934 schließlich zu einem Museum erklärt.

Die Hagia Sophia und ihre Bedeutung

Bereits seit dem Bau in der Spätantike galt die Hagia Sophia als außergewöhnliches Kunstwerk. Nach der Fertigstellung stand die wunderschöne Kirche im Dienst des Kaisers, der als Christis Stellvertreter auf Erden galt. Durch die prächtige Ausstattung des Kirchenbaus symbolisierte Konstantinopel sowohl Macht als auch Reichtum. Die Hagia Sophia dient aus diesem Grund nicht für normale Gottesdienste, sondern ist eine Palastkirche des Patriarchen, des Kaisers und dessen Gefolge. Auch nach der Einnahme von Konstantinopel im Jahr 1453 kam der in eine Moschee umgebaute Hagia Sophia große Bedeutung zu. Im Jahr 1574 wurde das Baptisterium der Hagia Sophia zum Grab von Selim II. umgewandelt.

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